Die Dombibliothek Hildesheim existiert seit rund 1200 Jahren und ist damit eine der ältesten Bibliotheken Deutschlands. Rund 70 Prozent ihrer Bände sind älter als 150 Jahre; im Profil präsentiert sie sich insofern als ausgeprägte Altbestandsbibliothek.
Mit Blick auf ihre Herkunft gehört ein Großteil dieser rund 100.000 Bände drei größeren historischen Sammlungen an: der lange sog. Beverina, der Bibliothek des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum und der Bibliothek des Priesterseminars.
Jeweils zwei bis vier Exemplare aus den drei Sammlungen werden in dieser kleinen digitalen Ausstellung präsentiert.
Etwas haben alle Exponate gemeinsam: Sie gelangten in irgendeiner Weise als Geschenk oder sogar von Hand zu Hand in die Dombibliothek.
Das ist insofern nicht ungewöhnlich, als kulturhistorische Sammlungen wie Museen oder Bibliotheken vielfach sogar ihren Ursprung in der Gunst eines Schenkers oder einer Stifterin haben. Das Buch als Geschenk diente immer schon der Pflege von Beziehungen und wurde oft zu bestimmten Anlässen weitergegeben, und bis heute erfreut es sich großer Beliebtheit.
Ein Blick in die Seiten dieser Bücher zeigt allerdings auch, dass sich das mit der Gabe Buch geknüpfte Beziehungsgeflecht im Verlauf der Jahrhunderte zum Teil erheblich gewandelt hat.
