Die Studienrichtung für die Konservierung und Restaurierung von Schriftgut, Buch, Grafik der HAWK präsentiert sich von 11.00 bis 13.00 Uhr zusammen mit ihren Kooperationspartnern vor Ort, dem Bistumsarchiv, der Dombibliothek und dem Stadtarchiv. Treffpunkt für den Rundgang ist am Sonntag, 14. Oktober 2018, das Foyer der Dombibliothek. Begrüßung und Beginn des Rundgangs 11.00 Uhr.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
In der Dombibliothek Hildesheim stehen die Inkunabeln im Fokus. Mit rund 800 Werken in 600 Bänden handelt es sich um eine der bedeutendsten Sammlungen Norddeutschlands. Die Stücke stammen aus unterschiedlichen, vielfach klösterlichen, kirchlichen und privaten Provenienzen und zeigen, wie reichhaltig die Kultur- und Bildungslandschaft Hildesheims am Beginn der Neuzeit war. Die Inkunabeln der Dombibliothek sind aber nicht nur aufgrund ihres Inhaltes, sondern auch aufgrund ihrer Materialität etwas Besonderes. Denn mehr als 70 Prozent der handgefertigten, mit Leder überzogenen und verzierten Holzeinbände sind Originale, gehören also zur ursprünglichen mittelalterlichen Ausstattung, die mehrheitlich in den Kloster-Werkstätten der Stadt und der Region angefertigt wurden. Intensive Benutzung sowie manch eine unsachgemäße Behandlung haben im Verlauf der Jahrhunderte an der Mehrzahl der Exemplare deutliche Schadensspuren hinterlassen.
Eine Kooperation zwischen der HAWK-Studienrichtung Konservierung und Restaurierung von Schriftgut, Buch und Graphik und der Dombibliothek Hildesheim, die für die Inkunabel-Sammlung geeignete konservatorische Methoden entwickeln soll, wird an diesem Tag anhand der Objekte vorgestellt.
Weitere Informationen auf der Seite der HAWK.