Von nicht wenigen wird es noch bestritten, und doch: Klimawandel und Artensterben finden statt. Die Verantwortung dafür trägt vor allem unsere heutige, unnachhaltige Lebensart. Die mittlerweile weltweite »Fridays for Future«-Bewegung bringt dies zum Ausdruck und fordert eine Kehrtwende. Denn die Konsequenzen des Klimawandels sind für den gesamten Planeten gravierend. Sie machen sich besonders an den Schnittstellen zwischen Gesellschaft und Natur bemerkbar, so in den Konflikten um unsere weitgehend industrialisierte Landwirtschaft.
»Der Klimawandel findet statt«, so hat es inzwischen auch die EU-Agrarkommissarin offiziell eingeräumt. Er bedroht die Ökosysteme und damit auch die Grundlagen unserer Ernährung. Zugleich ist die heutige intensive Landwirtschaft selbst mit verantwortlich für die Zerstörung der Umwelt: Sie führt zum Anstieg des CO2-Gehalts der Luft oder fördert, durch Übernutzung von Flächen und übermäßigen Einsatz von Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden, das Artensterben.
Doch wie gehen wir mit diesen Einsichten um? Die dazugehörigen Themen werden in allen Bereichen unserer Gesellschaft diskutiert, sie stoßen nicht nur in der Politik Debatten an, sondern auch in der Wissenschaft. Ihnen gemeinsam ist im Kern die Frage: Was ist uns die Natur wert?
In der sechsten Reihe der ImPuls-Gespräche laden wir ein, einen Blick auf unseren Umgang mit der Natur zu werfen und das Verhältnis »Mensch – Natur« aus der Perspektive der Landwirtschaft genauer zu betrachten.