Im Mittelalter wurden fast immer Buchschließen ergänzt, die dazu dienten, die Deckel fest zusammenzudrücken. Dies hat weniger etwas mit Geheimniswahrung zu tun als vielmehr mit einer Minimierung von Schäden. Ein so geschlossenes Buch ist ein fester Block, kann sich nicht verziehen und die Seiten verknicken oder reißen nicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Pergament, das sich bei höheren Luftfeuchtigkeiten wellen würde, dies im gepressten Zustand nicht kann. Je nach Verwendungsbereich wurden aber auch noch weitere Schritte vorgenommen und weitere Dinge angebracht: War es ein Buch mit mehreren Sinnabschnitten, die schnell zu finden sein sollten, wurden häufig Lesezeichen befestigt.