In dem 1925 erschienen Heft "Musikantenlieder" ist das Lied "Der Hirt" zu finden. Wir kennen es heute meist unter dem Anfang der ersten Strophe: "Was soll das bedeuten? Es taget ja schon;".
Zum ersten Mal in einem Liederbuch gedruckt wurde das Lied 1842 in dem Werk "Schlesische Volkslieder mit ihren Melodien", gesammelt und herausgegeben von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter mit dem Hinweis „aus Oppeln und der Grafsch. Glaz“. Auch in "Musikantenlieder" wird es als Lied schlesischen Ursprungs gekennzeichnet.
Als sprachliche Hinweise auf Ursprung und Entstehungszeit haben sich in diesem Lied beispielsweise folgende Eigenheiten und Formulierungen erhalten: "kein Lichtlein, so um und um brinnt's", " keine andere Herberg anbeut" und "fürbaß". Es wird aufgrund der musikalischen und sprachlichen Struktur vermutet, dass das Lied auf Hirten- oder Reigenspiele zurückgeht.