Bei dieser wunderschönen Handschrift aus dem 14. Jahrhundert fällt direkt das schöne Zusammenspiel des roten Leders und der messingfarbenen Schließen und hellen Lederriemen auf.
Auch wenn sie nichts Außergewöhnliches sind, sind die sogenannten Langriemenschließen nicht das erste, was die meisten Menschen vor Augen haben, wenn sie von Buchschließen hören. Umso mehr Grund, ihnen hier mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Was diese Schließen aber dann doch besonders macht ist, dass der Hs J 37 im Lauf ihres Lebens die untere Schließe abhanden kam. Erst im Jahr 2007 konnte eine Rekonstruktion einer zweiten Schließe nach Vorlage der noch vorhanden angefertigt und angebracht werden, um dem Buch wieder nicht nur sein altes Aussehen, sondern auch wieder die durch Schließen gewährleistete Stabilität zu geben.