Der Buch- und Handschriftenbestand der Dombibliothek umfasst etwa 140.000 Titel, davon entfallen 70 Prozent, also ca. 100.000, auf Werke, die vor 1850 erschienen sind.
Der Bestand an moderner Literatur hat Schwerpunkte in Theologie, Geschichte, Jura, Geographie, Kunst und Kunstgeschichte sowie Bibliotheks- und Buchwissenschaft. Er wird fortlaufend weiterentwickelt, um drei zentrale Aufgaben der Dombibliothek zu erfüllen: die eigenen historischen Altbestände zu erschließen, die Einrichtungen des Bistums (wie z. B. das Dommuseum) bei der Literaturversorgung zu unterstützen und der Öffentlichkeit ein attraktives Angebot an einschlägiger Fach- und Sachliteratur zu machen.
Neben den modernen und den historischen Beständen besitzt die Dombibliothek einige Sondersammlungen.
In den historischen Beständen der Dombibliothek befinden sich mittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften, archivarisches Material, Inkunabeln sowie gedruckte Bücher. Dieser gedruckte Altbestand geht auf verschiedene historische Büchersammlungen zurück:
1) Die sog. Beverina, die den Kernbestand der Dombibliothek von der Sammlung des Domkapitels seit der Bistumsgründung über die Neugründung als Stiftung des Pfarrers Martin Bever in der Frühen Neuzeit bis weit ins 20. Jh. umfasst
2) Die Bibliothek des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum
3) Die Sammlung des Priesterseminars
4) Weitere größere historische Pfarrbibliotheken, die geschlossen belassen wurden und mit weiteren Bestandsgruppen als Sonderbestände aufgestellt und zugänglich sind.
Einzelne Titel ragen über ihre Bestandsgruppen aufgrund ihres kulturellen und historischen Ranges weit über den Bestand der Dombibliothek sowie vergleichbarer Sammlungen hinaus. Zu ihnen zählen beispielsweise das Reichenauer Epistolar (auch Hildesheimer Orationale genannt, 11. Jh.), der Albani Psalter (12. Jh.) und der Codex Rotundus (15. Jh.).
Eine Übersicht über die Bestände des Lesesaals finden Sie hier.