22 (2024)

Nicht alle unsere Bücher kommen aus der Nähe.

Manche unserer Schätze mussten erst eine kleine Weltreise machen, ehe Sie nun bei uns bestaunt werden können.

Bei dem heutigen Buch handelt es sich um die sogenannte „Indianer-Bibel“, welche der englische Missionar John Eliot im 17. Jahrhundert drucken lies. Hierfür musste eigens eine Druckerpresse aus Europa nach Nordamerika verschifft werden. 

Der Einband ist schlicht gehalten, nur der Titel „BIBLIA INDICA“ verrät, das die wahre Schönheit im inneren liegt. Für nahezu 200 Jahre sollte diese Bibel einzigartig in der Wahl der verwendeten Sprache sein. 

Als Sprache wählte man eine Form des Algonquin, einer der am weitverbreitetsten Sprachfamilien der First-Nations Nordamerikas. Da diese Sprachfamilie über kein eigenes Schriftzeichensystem verfügte, druckte man in lateinischen Zeichen.

Die volle Vorstellung der Bibel lautete so

MAMUSSE WUNNEETUPANATAMWE

UP BIBLUM GOD NANEESWE NUKKONE TESTAMENT KAH WONK WUSKU TESTAMENT.