Die Jesuiten waren 1590 nach Hildesheim geholt worden, um der Ausbreitung der Reformation im Bistum entgegenzuwirken.
Zu diesem Zweck unterhielten die Jesuiten in der Regel Schulen, so auch in Hildesheim: Schon wenige Jahre nach ihrer Ankunft übernahmen sie die Domschule und begründeten sie als jesuitisches Gymnasium Mariano-Josephinum neu.
Wissensressourcen und Unterrichtsmaterial, kurz: eine Bibliothek, waren die Grundvoraussetzung ihrer Arbeit. Daher baute der Orden am Dom einen universalen und zugleich theologisch-pädagogisch einschlägigen Bestand auf.
Nach der Auflösung des Ordens 1773 wurden das Gymnasium sowie die Bibliothek vom Bischof übernommen und die Schule existiert bis heute fort.
Der gesamte Bestand wird seit einigen Jahren von Grund auf neu erfasst, so dass aktuell knapp 6400 Bände im OPAC der Dombibliothek recherchierbar sind.
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Jan-Hendrik Hütten