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Highlights

Eine Auswahl ganz besonderer Objekte

Aktuelle Projekte

Hier stellen wir eine Auswahl unserer aktuellen Projekte vor

Dieses Konstrukt ist ein besonderes Lesezeichen, das viele Stellen gleichzeitig markieren kann.

Es steckt unverbunden in einem Missale Romanum aus dem Jahr 1759.

Ein ehemaliger Besitzer kann dem Buch leider nicht zugeordnet werden, die für ihn wichtigsten Stellen sind jedoch bis heute markiert geblieben.

Krankheitsbedingt ändern sich die Öffnungszeiten der Dombibliothek bis auf Weiteres wie folgt: Dienstag-Freitag: 10-15 Uhr

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Dieses Exemplar Jean Gersons gesammelter Werke wurde 1488 in Straßburg gedruckt.

Das Besondere an unserem Einband ist die schöne Restaurierungsarbeit eines:r unbekannten Buchbinder:in.

Die Muster wurden aufgegriffen und fortgesetzt, jedoch auf einem sich farblich abhebenden Untergrund, der somit die nachgefertigten Stellen ausweist, sie aber auch optisch wirkungsvoll in die Gesamterscheinung einbindet.  

Bücher wurden im Mittelalter anders aufbewahrt als wir es heute tun.

Manche lagen als Präsenzbestand auf Lesepulten und bekamen dafür auf den Deckel einen Papierstreifen mit dem Titel des Buches geklebt.

Andere standen – anders als heute – mit dem Rücken nach hinten im Regal, weswegen der Titel dann auf den Seitenschnitt geschrieben wurde, wie es bei der Bibel mit unserer Signatur EB 70 der Fall ist.

Diese Zeichnung eines Einhorns stammt aus einem Züricher Druck von 1563 des Werkes „Thierbuch. Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren, so auff der erden und in wassern wonend“ Conrad Gessners.

Er nahm eine Vielzahl von Tieren der Welt in sein Buch auf und widmet auch dem Einhorn mehrere Seiten, auf denen er beispielsweise von dem Erscheinungsbild und den Fressgewohnheiten berichtet. Auch die Verbreitung findet Berücksichtigung und Gessner kommt zu dem Schluss, dass es niemanden gibt „der dises thier ye in Europa gesehen habe“. Allerdings gäbe es Berichte und Funde aus u.a. Indien und Arabien.

Unsere Ausgabe gehörte den Benediktinern von Sankt Godehard, die sich 1792 als Besitzer einschrieben.

Bei diesem ovalen Block handelt es sich um einen Stempel, aber nicht für Farbe, sondern zum Prägen von Leder. Das Motiv zeigt die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf dem Hildesheimer Wappen, darum ein Strahlenkranz, ergänzt von einem Schriftzug: "BIBLIOTHECÆ PUBLICÆ APUD ECCLESIAM CATHEDRALEM HILDESIENS"; übersetzt heißt er "(dieses Buch gehört) der öffentlichen Bibliothek bei der Kathedralkirche Hildesheims"

Dieser Prägestempel, zusammen mit einem ähnlich gestalteten weiteren Exemplar in einem anderen Format, stammt aus einer Zeit, als Bibliotheken noch vorwiegend Bücher ohne Einband kauften und sie dann zum Buchbinder gaben. Dieser band die Bücher dann genau nach Wunsch der Bibliothek und konnte dann mit solchen Stempeln direkt das Zeichen, also auch den Besitzhinweis des Eigentümers auf dem Einband einarbeiten.